Club Kokomo ändert seinen Namen. Der illustre Club in der Gelkingestraat in Groningen hört nicht auf zu existieren, sondern wird unter einem anderen Namen weitergeführt. An seiner Stelle wird bald ein alter Bekannter eröffnen: PALACE. Nun wird der letzte Feinschliff im Innenraum vorgenommen.
Warmes, dunkles Lila wird die Hauptfarbe von PALACE sein, dem berühmten Nachtclub, in dem neue Erinnerungen entstehen. Neue Lampen, neues Musiksystem, neue Böden, neuer Eingang, neues Äußeres, neuer Hausstil. Das geht etwas weiter als ein Facelift. Das ist nur ein neues Zelt.
Deshalb dachte sich Inhaber Bert Westerhof: Dann geben wir ihm auch einen neuen Namen. Obwohl, neu. Bereits zwischen 1987 und 2010 hieß der Club an dieser Stelle The Palace. Der Artikel ist weg für ein etwas moderneres Gefühl.
Westerhof: „Wir haben mehrere Leute gefragt: Was wäre ein guter Name? Die Hälfte kam mit Palace. Und das fanden wir eigentlich eine sehr gute Idee.“
Wow-Gefühl
„Wir“ sind Westerhof und Geschäftsführerin Geeske Smid. „Wir dachten, es wäre Zeit für etwas Neues. Eigentlich hatten wir schon vorher einen großen Umbau geplant. Corona hat einen Strich durch die Rechnung gemacht. Vor acht Wochen haben wir den Sprung gewagt. Das wird es. Die Leute erkennen den Club
trotzdem ist alles frisch und neu und doch anders.“
Eile war angesagt, leider nicht mehr. Vor allem, als die Nachtgastronomie wieder öffnen durfte. Westerhof: „Das hat uns ehrlich gesagt etwas überrascht. Wir hatten Ende September berücksichtigt. Darauf haben wir jetzt unsere Hoffnung gesetzt. Wir haben nur etwas mehr Zeit
und können es kaum erwarten, den Menschen dieses ‚Wow-Gefühl‘ zu bereiten, wenn sie nach so vielen Monaten endlich wieder bei uns sein können.“
Die beiden verstehen, dass es Gedanken über die Auswirkungen der Sperrung auf die Entscheidung geben könnte, unter einem anderen Namen weiterzumachen. Westerhof ist sich darüber im Klaren. „Sicher, diese Zeit hat Geld gekostet. Aber nach 34 Jahren haben wir eine gewisse Reserve. wir hören auf
Kokomo nicht aus Notwendigkeit. Dieses Facelifting ist eine Investition in die Zukunft, eine Möglichkeit, dieses Geschäft für das wandelnde Publikum wirklich interessant zu halten.“