DDer eine nannte ihn ein Phänomen, der andere eine Legende. Aber alle waren sich einig, John Makken war ein mehr als bemerkenswerter Auftritt. Mit seinem schneeweißen und stets gepflegten Haar war er im Stadtzentrum von Groningen und insbesondere in der Poelestraat eine bekannte Figur. John Makken ist vor zwei Wochen im Alter von 86 Jahren gestorben. Vergangene Woche wurde im Krematorium von Groningen diesem auffälligen Gastronomen gedacht, der für sein großes Engagement für seine Mitarbeiter gelobt wurde und nie ein böses Wort erntete.
Der große Saal des Krematoriums war bis auf den letzten Platz gefüllt, um diesem besonderen Mann zu gedenken und die Familie bei der Bewältigung der Trauer um den Tod zu unterstützen. Ehefrau Gré, die John Makken vor 63 Jahren geheiratet hat, die beiden Töchter José und Anita und die Enkelkinder. Ein Meer aus überwiegend strahlend weißen Blumen bildete die Dekoration um den ebenfalls strahlend weißen Sarg. Die Familie hatte den Stadtjournalisten und Moderator Piet van Dijken und den Geschäftsführer des FC Groningen, Hans Nijland, zu Wort gebeten, der Bestattungsunternehmer verlas einen Text, den Tochter Anita am Tag nach dem Tod an ihren Vater geschrieben hatte. Zwischen den Lautsprechern wurde Musik von The Eagles, Frank Sinatra, Corrie Konings und James Last gespielt.
Das Leben von John Makken
Piet van Dijken untersuchte das Leben von John Makken auf seine ganz eigene Art und Weise. Ein Leben, das John von klein auf mit seiner großen Liebe Gré teilte. Es war nicht die Absicht des Mittzwanzigers, in die Gastronomie einzusteigen. Er arbeitete als Schweißer im Schiffbau und ging später zu seinem Schwiegervater, der in der Stadt ein Klempnerunternehmen führte. Gemeinsam investierten sie die Kupferarbeiten auf dem Turm des Akademiegebäudes und später das gleiche Edelmetall auf dem Dach des Rijksmuseums in Amsterdam.
Ein Job im Gebäude Poelestraat 31 war eigentlich der Beginn der Gastronomie-Existenz des noch jungen Paares. John Makken kaufte das Anwesen 1968 zusammen mit Hennie Roggen und verwandelte es in seiner knappen Freizeit in eine Disco, die unter dem Namen The Jolly Joker in Stad en Ommeland berühmt werden sollte. Diese ersten Jahre brachten keinen großen Erfolg, aber plötzlich entdeckte das Clubbing-Publikum diesen neuen Ort und sie standen draußen Schlange, um hineingelassen zu werden. Einer der Discjockeys dieser Zeit war Piet van Dijken.
Künstler
Es hörte nicht bei The Jolly Joker auf. Weiter die Straße runter eröffneten sie das Poeldwinger und Le Bluet, einen schicken Nachtladen mit viel Live-Musik. Ronnie Tober, die Zangeres Zonder Naam, Anita Meijer, Corrie Konings, Ben Kramer, Rita Hovink, Ciska Peters und The Blue Diamonds gehörten zu den Künstlern, die gerne nach Groningen kamen, um für John und Gré und ihre vielen Gäste aufzutreten. . Der Name Bluet wurde vor Jahren von der Fassade entfernt und durch Bar Players ersetzt, wo Tochter Anita noch seit 1994 das Sagen hat.
Das niederländischsprachige Repertoire wird vorgestellt Bar-Spieler immer noch der Oberton und Hans Nijland, Direktor des FC Groningen, ist ein großer Fan davon. Und nicht nur er, denn Mitarbeiter und Spieler des Fußballvereins kommen gerne nach einem gewonnenen oder verlorenen Spiel in die Poelestraat, um ein Bier zu trinken. John und Gré ließen sich daher an der Bar nieder und freuten sich, von Tochter Anita bedient zu werden. Nijland lobte auch John und Gré für die unerschütterliche Unterstützung, auch in finanzieller Hinsicht, für den örtlichen Fußballverein. Wenn John und Gré nicht bei der Arbeit waren, unternahmen sie eine ihrer vielen Auslandsreisen mit besonderer Vorliebe für Benidorm.
Schließlich verlor The Jolly Joker seine Popularität und Lava wurde an seiner Fassade angebracht. John Makken gefiel das nicht und er baute im Keller des Gebäudes eine Kneipe mit dem passenden Namen De Kleine Joker. 1999 endete das aktive Gastronomieleben mit dem Verkauf des Unternehmens. Nach der Gedenkfeier im Krematorium ging die Gruppe zu Gusto Wein & Bar um das Leben von John Makken angemessen zu feiern. Es ist kein Zufall, dass Gusto dafür ausgewählt wurde. Das Catering-Leben von John Makken begann vor fast einem halben Jahrhundert in diesem Gebäude mit der Hausnummer 31.
Hans Nijland während seiner Pilgerreise nach Santiago de Compostela. Hier zündete der Direktor des FC Groningen gemeinsam mit seiner Wandertrainerin und Nachbarin Manon in einer Kirche in Arzua eine Kerze für den verstorbenen Groninger Gastronomieunternehmer John Makken an.