Im vergangenen November organisierte Bidfood eine inspirierende kulinarische Reise nach Sevilla (Spanien). Die Reise ist Teil des Programms Foodyard Reisen und bietet Köchen, Catering-Unternehmern und Food-Profis eine inspirierende Tour durch diese einzigartige kulinarische Stadt. Auch für das Groninger Thomas Beekhuis, der bei arbeitet DOT Groningen, ab 1. März um Die Rietschance und bester Koch der nördlichen Niederlande 2017 – 2018. Zeit zu hören, was er auf der Reise gelernt hat.
Thomas Beekhuis ist der Gewinner des Wettbewerbs Bereit zum Kochen 2017 – 2018, die am stattfand Horeca-Messe Nordniederlande letzten Oktober. Dem 29-jährigen Koch wurde deshalb die Reise nach Sevilla zusammen mit seinem Kollegen Sakarov Miguel kostenlos im Namen von angeboten Essen bieten† Horecagroningen.nl sprach mit Thomas, Sakarov und Remko Fuchs (im Auftrag von Bidfood) über die Reise, die Umgebung und insbesondere die kulinarischen Aspekte des Reiseziels.
21. November '17 – Nachmittag – Im Olivenhain
Am ersten Tag besucht die Gruppe von Fachleuten einen Olivenhain in der Gemeinde Estepa. Die Menschen werden in die Geschichte von der Olivenernte bis zum Pressen und Verarbeiten zu Öl hineingezogen. Abgeschlossen mit einer Olivenölverkostung, bei der es nicht nur auf das Riechen und Schmecken ankommt, sondern auch darauf, was mit dem Öl passiert, wenn man es zwischen den Händen erwärmt.
22. November '17 – Morgen – Die Gerüche einer Ziegenkäsefabrik
Die Reise geht am nächsten Tag auf einer authentischen Ziegenkäsefarm in Aracena weiter. Die Gruppe trifft sich in einem alten Haus in den Bergen und sieht den gesamten Prozess vom Gerinnen der Milch bis zur Reifung des Käses – etwas, das den Herren besonders geruchlich in Erinnerung bleibt.
„Es ist etwas ganz Besonderes zu sehen, dass aus ganz wenigen Produkten so etwas Leckeres entstehen kann.“ Also Sakarow.
Endlich durften die Köche ihren eigenen Käse herstellen, trauten sich aber nicht, ihn in den Koffer in die Niederlande zu packen.
22. November '17 – Nachmittag – Athletische Schweine auf der Ibérico Farm
Die Köche erzählen begeistert von der Ibérico-Farm, die sie nach der Käserei im Dorf Corteconcepción besucht haben. Ein weitläufiger Bauernhof mit frei in der Natur lebenden Schweinen. Pro Schwein wird ein Hektar Land mit Eichen und Korkeichen bewirtschaftet. Die Tiere erhalten nichts anderes zu fressen und werden bei Krankheit nicht mit Medikamenten behandelt. Das Ergebnis sind sportliche, qualitativ hochwertige Schweine, die im Erwachsenenalter 3.000 € bei der Schlachtung einbringen. Die Mitreisenden können Handwerk, Qualität und Leidenschaft des Bauern sehen, erleben und wieder schmecken.
22. November '17 – Abend – Auf Tapas-Tour
Die Abende verbrachten wir in der Heimatstation Sevilla, wo die Küche vom Reiseunternehmen auf Herz und Nieren getestet wurde.
„Wir haben eine Art Tapas-Tour gemacht. So haben wir viele unbekannte Orte besucht und überall kleine, besondere Gerichte gegessen.“ erwähnt Thomas.
Sakarow stimmt zu. Er erwähnt, dass er sich von den verschiedenen spanischen Tapas inspirieren ließ und später in den Niederlanden versuchte, einige Gerichte nachzuahmen. Für Kollegen dann leider für uns.
23. November '17 – morgens – Thunfisch mit Käse
Am nächsten Tag bricht die Gruppe nach Barbate auf, einem Küstenort nahe der marokkanischen Grenze. Die Herren besuchen hier eine bekannte Thunfischverarbeitungsfabrik. „Es ist etwas Besonderes, all diese verschiedenen Thunfischprozesse zu erleben.“ Erwähnt Sakarov: „Obwohl ich niemals Thunfisch in Dosen verwenden würde.“ Thomas stimmt zu und zeigt sich überrascht über den Unterschied zwischen den besuchten Adressen. „So klein und leidenschaftlich wie der Ibérico-Farmer war, so groß und massiv ist die Thunfischverarbeitungsanlage.“ Die Herren können unter anderem wieder die besondere Kombination von frischem Thunfisch mit salzigem Käse probieren und entdecken.
23. November '17 – Nachmittag – In der Bodega des Sherry House
Die Reise geht am Nachmittag weiter in Jerez, der Sherry-Hauptstadt Spaniens. Die Männer erzählen von ihrer Führung durch die Bodega (spanische Übersetzung für Weinkeller). „Wir waren umgeben von Düften von Holz, Hefe, Süßigkeiten, aber auch leichtem Schimmel.“ schlägt Sakarow vor. Die Tour endete mit einer Verkostung der trockensten bis supersüßen Sherrys. „Wir waren herausgefordert zu erleben, was Zeit, Luft und Temperatur mit diesem besonderen Getränk machen.“ Also Remko. Auf die Frage, ob sich die Köche auch von dem spanischen Likörwein inspirieren lassen, heißt es, dass das Servieren und Kochen mit diesem Getränk eher etwas für „Fine Dining“ sei, wir werden es bei Dot so schnell nicht antreffen.
24. November '17 – Nachmittag – Souvenirs und Zutaten
Die viertägige Reise neigt sich allmählich dem Ende zu. Am letzten Tag in Sevilla hat die Gruppe vormittags frei. Die Köche aus Groningen nutzen die Gelegenheit, um sich mit Souvenirs für die Heimat einzudecken. Der einzige Auftrag, den sie erhielten, war, um 12.00 Uhr mittags in einem örtlichen Kochstudio anwesend zu sein. Das Unternehmen wurde in Gruppen aufgeteilt, um gemeinsam zwei verschiedene Tapas zuzubereiten, inspiriert von der Reise, die in den letzten Tagen unternommen wurde. Mit einem Budget von 50 € pro Gruppe dürfen die Köche lokale Zutaten einkaufen.
Aber was genau hat die Reise für die Köche gebracht? Indem er mit all dem in Andalusien erworbenen Wissen selbst Tapas herstellt, erwähnt Thomas, dass die Tapas in den Niederlanden nicht mit den spanischen Tapas zu vergleichen sind. „In den Niederlanden sind wir daran gewöhnt, dass Tapas einfach sind und in kleinen Mengen serviert werden, um so viel wie möglich schmecken zu können. In Spanien stehen Geschmack und Frische an erster Stelle.“ Remko stimmt zu: „Außerdem sind echte Tapas regional. In Sevilla isst man anders als in Madrid oder Barcelona. Alles, was in der Umgebung wächst und läuft, wird in der Küche verwendet.“ Auch der Blick auf die spanische Gastronomie hat sich geändert. „Die Gastfreundschaft in Spanien ist immer noch ein Handwerk, ein Beruf.“ In den Niederlanden wird es schnell zu einem Teilzeitjob unter jungen Leuten und Studenten. „In Spanien sind es gerade die älteren Männer, die alles über Gastfreundschaft wissen und buchstäblich jede Zutat erklären können.“
Auf die Frage, was Thomas eigentlich von der kulinarischen Inspirationstour mitnimmt, antwortet er: „Die Schönheit des Gerichts. Es ist mein Stil, der Präsentation der Speisen viel Aufmerksamkeit zu schenken. In Spanien ist dies wirklich zweitrangig nach Geschmack und Frische des Gerichts. Mein Ziel ist es, ein möglichst vollständiger Koch zu werden, also hat die Reise sicherlich dazu beigetragen.“
Über Foodyard Reisen
Foodyard Travel bietet inspirierende Touren durch verschiedene kulinarische Städte in Europa. Die Reisen sind vollständig arrangiert und werden von erfahrenen Hotelfachleuten geleitet. Foodyard Travel richtet sich an jeden Koch, Unternehmer und Food-Profi, der nach Inspiration und innovativen Ideen sucht. Die Reisen sind eine Gelegenheit, Kollegen, überraschende Kochstile und kulinarische Innovationen aus dem Ausland kennenzulernen, um sich voller Inspiration wieder an die Arbeit im eigenen Unternehmen zu machen.