DDer Umsatz von Hotels, Restaurants und Cafés stieg im dritten Quartal 2017 im Vergleich zum Vorquartal um 1,2 Prozent. Dies geht aus dem Horeca Quarterly Monitor hervor, der am 30. November von Statistics Netherlands vorgestellt wurde. Das Volumen – also die Anzahl der Getränke und Übernachtungen – stieg um 0,6 Prozent. Alles in allem ein gutes drittes Quartal 2017 für das Gastgewerbe.
Robèr Willemsen, Vorsitzender von KHN: „Wie im ersten und zweiten Quartal sehen wir auch im dritten Quartal positive Zahlen in der Hotellerie. Unsere Mitglieder profitieren von dem günstigen Wirtschaftsklima und der Tatsache, dass die Menschen in der niederländischen Gastronomie mehr konsumieren. Damit bin ich zufrieden. Wir sehen aber auch, dass die Kosten für Catering-Unternehmen steigen, teilweise aufgrund der steigenden Provisionen, die für Such-, Buchungs- und Lieferplattformen wie Booking.com und Thuisbezorgd.nl gezahlt werden müssen. Dadurch geraten die Margen vieler Gastronomiebetriebe unter Druck. Denn ein höherer Umsatz bedeutet nicht, dass ein Unternehmen auch mehr Gewinn macht. Zudem sehen wir, dass sich das Wachstum wieder abflacht. Etwas, das man in naher Zukunft im Hinterkopf behalten sollte.“
Schneller Serviceumsatz steigt am schnellsten
Im Gastgewerbe haben sich viele Branchen im dritten Quartal 2017 gut entwickelt. Das höchste Umsatzwachstum sehen wir bei Fast-Service-Unternehmen. Dies entspricht dem Trend, dass Menschen auf Komfort und Schnelligkeit setzen und sich häufiger Essen liefern lassen. Am stärksten ist nach wie vor der Umsatz der Schnellrestaurants mit 1,9 Prozent. Restaurants setzten 1,8 Prozent mehr um. Der Umsatz der Cafés, einschließlich Restaurants und Kaffeebars, stieg um 0,9 Prozent. Hotels haben so viel umgestellt wie im Vorquartal.
Margen unter Druck
Viele neue Gastronomiebetriebe kommen noch hinzu: 750 neue Betriebe im dritten Quartal 2017, sogar mehr als die 500 neuen Betriebe, die im zweiten Quartal hinzukamen. Zudem ist klar, dass die Kosten steigen: höhere Mieten und Bierpreise sowie steigende Provisionen, die Online-Plattformen Restaurants und Fast-Service-Unternehmen unter anderem für die Lieferung von Speisen berechnen. Wenn ein Gastronomieunternehmer zu hohe Provisionen an eine Online-Plattform zahlt, während er für das gelieferte Essen den gleichen Betrag erhält, geht dies natürlich zu Lasten seiner Marge/Gewinn.
Das Engagement von KHN: genügend Mitarbeiter und gleiche Wettbewerbsbedingungen
KHN setzt sich daher für gleiche Wettbewerbsbedingungen in der Gastronomie ein und will eine übermäßige Machtstellung bei Such-, Buchungs- und Lieferseiten verhindern. Dazu stimmen sie sich mit dem Wirtschaftsministerium und der Politik ab. Darüber hinaus arbeiten sie an Lösungen für Engpässe auf dem Arbeitsmarkt. Die Zahl der besetzten Stellen blieb in diesem Quartal gleich, aber weil so viele zusätzliche Mitarbeiter benötigt werden, müssen sich Gastronomieunternehmer bemühen, Mitarbeiter zu halten. Dies kann dadurch geschehen, dass die Mitarbeiter richtig eingearbeitet, geschult und ausreichend Ruhezeiten angeboten werden. Aber für KHN gehören dazu auch weniger strenge staatliche Gesetze und Vorschriften. Damit Gastronomieunternehmer weniger Arbeitgeberrisiken eingehen, wenn sie einen Mitarbeiter fest einstellen.
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