Das Repräsentantenhaus möchte, dass die Regierung untersucht, ob der Heimlieferungsmarkt gestört wird, weil Catering-Unternehmer von Online-Plattformen auf ihrer eigenen Website keinen niedrigeren Preis anbieten dürfen. KHN sieht diese Forschung als einen großen Impuls für viele Catering-Unternehmer und einen wichtigen Schritt in Richtung eines faireren Liefermarkts.
SP und PvdA stellten einen Antrag, der am 6. März 2018 im Abgeordnetenhaus angenommen wurde.
Wichtiger Schritt für ein Level Playing Field im Delivery-Markt
In dem Antrag geben die Parteien an, dass sie befürchten, dass die marktbeherrschende Stellung einiger Online-Plattformen in Verbindung mit einer einseitigen Erhöhung der Provisionen negative Auswirkungen sowohl auf Gastronomiebetriebe als auch auf Verbraucher haben könnte. Sie wollen daher weiter untersuchen, ob Anforderungen wie die Tiefstpreisgarantie disruptiv auf den Markt wirken (lesen Sie hier den Antrag).
Pizza-Aktion KHN
KHN sieht diesen Antrag als Auftakt zu einer weiteren Diskussion über die Notwendigkeit einer Reform der Gesetzgebung zu Such-, Buch- und Lieferseiten. Diese Diskussion wurde letztes Jahr von Catering-Unternehmern und KHN begonnen. Im Dezember überreichten wir Abgeordneten eine symbolische Pizza, um für ein Verbot der Paritätsdiskussion und des Teilens von Kundendaten durch Plattformen mit Gastronomieunternehmern zu plädieren. Wir sprachen auch mit Wirtschaftsstaatssekretärin Mona Keijzer über die Folgen fehlender Marktkräfte unter anderem für Restaurants, Essenslieferanten und Hoteliers. In diesem Gespräch bestanden wir darauf, dass auch die unangemessenen Forderungen von Such- und Buchseiten in die Untersuchung einbezogen werden sollten.