NWährend das Coronavirus auch in unserem Land Einzug hält und bekämpft werden muss, sehen Gastronomieunternehmer, dass die Corona-Krise große finanzielle Folgen hat. Die Zahl der Stornierungen ist um 48 % gestiegen und die Zahl der Neubuchungen bleibt aus.
Eine Untersuchung von KHN unter fast 4.000 Gastronomieunternehmern zeigt, dass 55 % mehr Stornierungen bestehender Reservierungen als sonst üblich sind und dass sie aufgrund der verschiedenen Ratschläge und Maßnahmen durchschnittlich 33 % Umsatzeinbußen hinnehmen müssen. KHN geht davon aus, dass die negativen Folgen des Coronavirus noch länger spürbar sein werden.
Die Ergebnisse geben Aufschluss über die Auswirkungen pro Region, aber auch pro Unternehmenstyp. Auf nationaler Ebene ist die Unruhe nun groß. Im Moment sehen wir, dass vor allem Brabant und Amsterdam stärker betroffen sind, aber mit den neuen Maßnahmen sehen wir, dass auch die Sorgen bei Gastronomieunternehmern aus anderen Regionen rapide zunehmen.
Der Umsatzverlust für März wird auf 33 % (oder 630 Millionen Euro) geschätzt und wird auf 700 Millionen Euro pro Monat steigen, wenn der Rest der Niederlande dem Muster von Brabant und Amsterdam folgt.
Insgesamt bedeutet dies ein großes Liquiditätsproblem, da das Betriebsergebnis inklusive Unternehmerlohn in der Regel bei rund 300 Millionen Euro liegt. Ohne staatliche Unterstützung ist dies nicht zu überbrücken. Sicherlich nichts für den Kleinunternehmer.
Befolgen Sie die Ratschläge von RIVM, Gäste bleiben in der Gastronomie willkommen
KHN versteht die Anliegen von Unternehmern, Mitarbeitern und Gästen, vertraut aber auf den guten Ansatz von RIVM. Es ist wichtig, den Ratschlägen des RIVM und der örtlichen Behörden zu folgen. Am Donnerstagnachmittag riet der Krisenstab, alle Veranstaltungen mit mehr als 100 Personen in den Niederlanden abzusagen. Auch Museen, Theater und Sportvereine sollen in den kommenden Wochen ihre Pforten schließen. Für Gastronomiebetriebe bleiben bei Befolgung der Hinweise Besuche in der Gastronomie möglich. Aber auch Gastronomiebetriebe müssen angemessen auf die Höchstzahl von 100 Personen achten. Die neuen Maßnahmen gelten jedenfalls bis zum 1. April. Gäste und Mitarbeiter sind natürlich weiterhin willkommen.
RIVM berät
Das RIVM National Institute for Public Health and the Environment empfiehlt die wichtigsten Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um die Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern:
- Waschen Sie sich regelmäßig die Hände
- Husten und Niesen in der Innenseite Ihres Ellbogens
- Verwenden Sie Seidenpapier
- Hände nicht schütteln
- Gehen Sie nicht in die Gastronomie, wenn Sie Grippesymptome haben, damit andere Gäste einfach kommen können
Quelle: o.ä KHN